Brennnesselsamen sind ein absolutes Superfood – das hat fast jeder schon gehört. Sie enthalten ca. 30 % Eiweiß, Öl, Linolsäure, Vitamin E, Schleimstoffe und Carotinoide. Diese ganze Power finden wir vor allem in den weiblichen Samenständen. Unterscheiden könnt ihr sie ganz einfach:
Weiblichen Samen:
· hängen herunter in dicken Trauben
· sind grün, später bräunlich
· dick und leicht eckig, wie kleine Nüsschen
Männliche Samen:
· hängen nicht, sondern bilden waagerechte Stiele
· eher hell, weißlich, und fallen oft schon bei leichter Berührung ab
· sehr zart, samenähnliche Sporen
Beide Fruchtstände sind essbar und damit müsst ihr keine Sorge beim Sammeln haben. Verwenden könnt ihr die Samen frisch und grün (oft geschmacklich besser) oder schon trocken und braun (höherer Nährstoffgehalt).
Die beste Sammelzeit ist von September bis November, solange der Vorrat reicht. Vormittags, wenn sie nicht mehr feucht vom Tau sind, könnt ihr sie einfach (mit Handschuhen) abernten.
In der Küche könnt ihr alle möglichen Gerichte damit aufpeppen. Hier ein bisschen Inspiration:
· Frischkäsebällchen in Brennnesselsamen wälzen
· Brennnesselsamen ins Müsli oder auf dem Salat
· lecker als Topping auf Pastagerichten
· als knackige Croutons in der Suppe
· im Rüherei
· auf Brot und auch im Brot
Die Liste ist endlos. Also probiert es aus. In den nächsten Beiträgen zeige ich euch meine Kochversuche mit der Heilpflanze des Jahres 2022.